Die Zentralstellen der Freiwilligendienste wollen mehr Aufmerksamkeit und mehr Anerkennung für Freiwillige. Daher haben sie die Hashtag-Aktion #freiefahrtfuerfreiwillige für den 5. Dezember, den bundesweiten Tag des Ehrenamts, ins Leben gerufen. Busse und Bahnen sind die Verkehrsmittel Nr. 1 für viele Freiwillige. Daher müssen sie so günstig wie möglich für sie nutzbar sein, fordern die Zentralstellen der Freiwilligendienste. Am 5. Dezember, dem Tag des Ehrenamts, sind alle Freiwilligen aufgerufen, ab 8:00 Uhr mit dem Hashtag #freiefahrtfuerfreiwillige Fotos bei der Fahrt zur Einsatzstelle auf Twitter und Instagram zu teilen und damit kreativ auf sich aufmerksam zu machen.
In Deutschland setzen sich jeden Tag über 100.000 Freiwillige für die Gesellschaft ein. Anerkannt wird dieses Engagement unter anderem nicht mit einem Gehalt, sondern mit einem Taschengeld, von dem oft auch das Fahrtgeld zur Dienststelle aufgebracht werden muss. Die Zentralstellen der Freiwilligendienste fordern daher kostenfreie oder kostengünstige ÖPNV-Tickets für alle Freiwilligen in Deutschland in ihrem jeweiligen Bundesland.
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Sie unternehmen Ausflüge mit jungen Geflüchteten, fahren zu Gruppenstunden oder müssen für die Betreuung einer Ferienfreizeit mobil sein. Junge Ehrenamtliche engagieren sich überdurchschnittlich in der Stadt. Dafür sind sie oft viel unterwegs. Einen Vorteil durch ihr Engagement haben die jungen Menschen im Berliner ÖPNV allerdings nicht, weder bei der BVG noch bei der S-Bahn.
Wir finden: Eine ermäßigte Monatskarte für junge Ehrenamtliche würde Engagement fördern und als wirkliche Anerkennung zählen. Die Jugendleiter_innen-Card „Juleica“ müsste zum Beispiel als Lizenz für ein ermäßigtes Ticket gelten. Auch FSJler_innen und Bundesfreiwilligendienstleistende brauchen stärkere Vergünstigungen. Um jeden Tag zu ihrer Einsatzstelle und nach Hause zu kommen, können die Freiwilligen bisher nur das Auszubildenden-Ticket für 57 Euro nutzen. FSJler_innen und Bufdis haben aber weniger Geld zur Verfügung als Auszubildende, sie erhalten lediglich ein monatliches Taschengeld von etwa 300 Euro. Daher brauchen auch Freiwillige einen vergünstigten Tarif, zum Beispiel in Höhe des Berlin-Ticket S. Das kostet derzeit 27,50 Euro. Marie von Amaro Foro e.V. ist für ihr Ehrenamt viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt unterwegs. Deshalb wünscht sie sich ein ermäßigtes Ticket für junge Ehrenamtliche. Denn einen Vorteil durch ihr Engagement haben junge Ehrenamtliche im Berliner ÖPNV leider nicht.
Wir finden: Durch eine ermäßigte Monatskarte für Juleica-Inhaber_innen könnte man ehrenamtliches Engagement sinnvoll fördern und wirklich anerkennen. |
AboutJunge Ehrenamtliche sind in Berlin an zu vielen Stellen ausgebremste Superheld_innen. Mit dem EA-Team setzt sich der Landesjugendring Berlin für bessere Rahmenbedingungen für junges Ehrenamt ein. Archiv
September 2018
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